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Literatur + Quellen
               
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Gerd Norbert Meyer, "FLÖßEREI UND TRIFTWESEN IN DER PFALZ", innerhalb des Buches "Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz, Pfälzerwald", Waldbauern, Waldarbeiter, Waldprodukten- und Holzwarenhandel, Waldindustrie und Holztransport von Helmut Seebach (Herausgeber) erschienen. © bachstelz-verlag helmut seebach Verlagsbuchhandel für Pfalzliteratur Annweiler-Queichhambach 1994, ISBN 3-924115-13-3, Veröffentlichung innerhalb dieser Diplomarbeit mit Genehmigung des Autors und des Herausgebers vom 13.11.2000


(1)HAUCK 1930, S. 83. Forstassistent ferdinand waltzinger beim Forstamt Lambrecht, später Forstmeister in Landau, aus seinem Bericht an die Regierung der Pfalz, Kammer der Forsten, Speyer, vom 11.10.1927; vgl. KARCH(1968), S. 306.

(2) Das altgermanische Wort triff leitet sich von dem heute noch üblichen Verb "treiben" ab; bereits im mittelalterlichen Sprachgebrauch bedeutet trift das "treiben, schwemmen oder flötzen des holzes". Vgl. lexer, Matthias. Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 30. A. 1961, S. 230.

Es darf also nicht mit Viehtrift verwechselt werden, obwohl es mit diesem Begriff gleiche Wortherkunft teilt. Im pfälzischen Wortschatz taucht das Wort erst mit der bayrischen Zeit, also ab 1816 auf. Hier wurde früher dazu flößen verwendet in der mundartlichen Form flötzen. Die Berufsbezeichnung lautete somit Flötzer, und das getriftete Holz wurde Flootz genannt, wie es waltzdmger auch in seinem Bericht bezeichnet. Diese Ausdrücke finden sich früh in den kurpfälzischen Akten.

(3) Interessenten für die gebundene Flößerei seien auf folgende Literatur verwiesen: 

  • DIETERLE, Eugen. 10 Jahre Wolfacher Kinzig-Flößer (1984-94). Europäisches Flößertreffen 1994 in Wolfach. Wolfach 1994.

  • filser, Karl. Flößerei auf Bayerns Flüssen. Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur. Heft 11.München 1991.

  • Flößerei in Baden-Württemberg. Katalog der Ausstellung in Heilbronn. Städtische Museen Heilbronn. Heilbronn o.J.

  • keweloh, Hans-Walter. Flößerei in Deutschland. Stuttgart 1985. ders. Auf den Spuren der Flößer. Stuttgart 1988.

  • scheifele, Max. Die Murgschifferschaft - Geschichte des Floßhandels, des Waldes und der Holzindustrie im Murgtal. Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 66, Freiburg 1988.

(4) Vgl. HAUCK 1930, S. 72.

(5) Leider läßt sich das "Rote Buch", das im Stadtarchiv Neustadt aufbewahrt wird, nicht genau datieren; die Annahme 1320, die dochnahl in seiner Neustadter Chronik bringt, ist nicht gesichert.

StAN "Rotes Buch". StAN Urk. Nr. 18 (Abdruck) - Text bei böhn 1962, S. 46/47;

vgl. weber (1975), S. 638 f.; vgl. zwing, Talpost vom 30.12.1986.

(6) Vgl. dochnahl 1867, S. 72; vgl. beck. 1980, S, S. 228; vgl. zwing 1986/87.

(7) Vgl. dochnahl 1867, S. 95 f.

(8) Vgl. spiess 1968, S. 243 f.

(9) Vgl. dochnahl 1867, S. 101 f.

(10)Vgl.FENDLERl965,S. 5.

(l l) Ebd. S. 5/6, Vertr. LD § 2, 1504.

(12) fendler 1965, S. 5 f; dort Abdruck des Holzleger-Eides.

(13) Vgl. albrecht 1982, S. 113; siehe rillmann 1992.

(14) Vgl. Pfalzatlas IV, Heft 52, Hans Heß, S. 1937 ff; Karte Nr. 148.

(15) Vgl. albrecht 1982, S. 114.

(16) Vgl. Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Bd. IV, Bezirksamt Bergzabern. München 1976, S. 75; vgl. bilfinger 1904, S. 107.

(17) Pfälzische Weistümer. Speyer 1968. 5. Lieferung, S. 544.

(18) Vgl. kuby 1959, S. 17-19.

(19) Vgl. keiper 1988, S. 434-446, besonders S. 438.

(20) jakob käst (1550-1615) aus Horden an der Murg hinterließ ein Vermögen von unglaublichen 480.000 fl., das aus Grundbesitz, Häusern, Wald- und Sägemühlanteilen, Hausrat, Gold, Silber, Schmuck und Bargeld bestand. Typisch für ihn war ein tatkräftiges, rücksichtsloses Vorgehen, wie es auch von anderen frühkapitalistischen Unternehmerpersönlichkeiten im Wallis, in Österreich und den Niederlanden bekannt ist. Wie diese beschränkte er sich nicht mehr allein auf einen Bereich, hier die Flößerei und den Holzhandel, durch den sein Vermögen begründet wurde, sondern weitete sein wachsendes Wirtschaftsimperium auch auf andere Bereiche aus, er kaufte sich in Grundstücken ein, in Landwirtschaft wie Waldungen, erwarb Sägemühlen oder An­teile an ihnen; schließlich lieh er Geld aus, und zwar an den Landesherren, sogar an den Kurfürsten von Sachsen. Vom Holzhändler und Floßherren, der im Jahr 9 bis 12 Fahrten nach Holland ausrichtete und etwa 25 bis 30 Floße verführen ließ, war er aufgestiegen zum Großkaufmann, zum "Murgtäler Fuggerle", wie ihn max scheifele bezeichnet. In Horden und Gernsbach stehen noch heute die großartigen Renaissance-Steingebäude, die an den Reichtum und die Macht dieser Familie käst erinnern, die auch als Stifter eines großen Almosenfonds in Erscheinung getreten ist. Unter diesen Umständen darf es auch nicht verwundern, daß die Töchter ihren Aufstieg in städtisches Patriziat oder Juristenfamilien über das übliche Mittel der Einheirat nahmen. Vgl. scheifele 1988, S. 185-192.

(21) Sie wohnten als Floßherren in barocken Steinhäusern, die beträchtlich von den Behausungen ihrer Floßknechte, Waldarbeiter und selbst der Bauern abweichen. Dank ihres Vermögens sind sie in der Lage, der Kirche fromme Stiftungen zu machen. Siehe jauernig-hofmann, birgit/schreiber, willi. Flößermuseum Unterrodach. Mün­chen-Zürich 1990, besonders S. 47.

(22) Typisch für die Barockzeit sind die umfangreichen biographischen Angaben auf den Grabsteinen, die des Sohnes freilich im gelehrten Latein und nicht im volksnahen Deutsch wie bei den Eltern. Die Ausführung der Grabsteine und der Umstand, daß sie so gut erhalten sind, weisen auf den gehobenen Wohlstand des Stifters hin, dessen sich die Pfarrgemeinde in Dankbarkeit als Wohltäter erinnerte, da er half, die Kirche in ihrem Bestand finanziell zu sichern. Aus den biographischen Angaben lassen sich die Lebensdaten leicht ermitteln: Geburt am 8. November 1696 im Oberamt Neustadt, gestorben am 30. Januar 1756, somit vor Ausbruch des Siebenjährigen Krieges. Er war zweimal verheiratet und Kinder aus beiden Ehen trauern um den toten Vater. In den letzten Lebensjahren plagten ihn etliche Leiden, von denen ihn Gott endlich erlöste. Mit knapp 60 Jahren war er für unsere Begriffe noch ein Mann in den besten Lebensjahren, nicht so für die damalige Zeit. Als Todesursache gibt karch Tuberkolose an, eine damals weitverbreitete Krankheit, nicht zuletzt infolge der hygienischen Verhältnisse. 1938 wurden die sterblichen Überreste umgebettet, wobei der verhältnismäßig gute Zustand des Toten auffiel, der "in Schnabelschuhen, weißen, schafwollenen Wadenstrümpfen, blauem Staatsrock und weiß gepuderter Perücke" beigesetzt worden war. Brandrote Haare kamen unter der Perücke hervor. Er war von kleiner Statur und offenbar im Alter wohlbeleibt. Vgl. karch 1968, S. 152.

(23) Bereits sein Vater hans martin war ab 1698 Forstknecht zu Neidenfels, wie der Sohn 1755 zu Protokoll gab: (...) "daß von Zeit 57 Jahre her, maßen mein Vatter seel. den Neidenfelser Forst in die 29 Jahre lang (...) und zeithero ich selbsten (...) versehen ..." karch 1968, S. 145. Aus diesen Angaben ergeben sich 1698 und 1727 als Eckdaten für die Tätigkeit von Vater und Sohn. Für den Beginn als Forstknecht ist 1727 in einer weiteren Aktennotiz überliefert (LA Sp., A.A. Coblenzer Forstkonservation, fasc. 104). Im absolutistischen kurpfälzischen Staat waren - wie in jener Zeit üblich - Vererbung von Staatsämtern and Ämterkauf gang und gäbe. Während die Vorgänger georg franz glöckles, peter falk und johann friedrich müller als Forstmeister des Oberamtes Neustadt in Neustadt selbst ihren Amtssitz nahmen, verlegte georg franz seinen Wohnsitz nicht nach Neustadt, sondern blieb in Neidenfels und wählte seinen Heimatort als Amtssitz, wodurch dieses bescheidene Dorf im Wald beträchtlich aufgewertet wurde, denn der Ort lag zentraler für die großen Reviere, die georg franz unterstanden (vgl. widder 1786, 2. Teil). glöckle stand in Neidenfels auch weniger unter der Kontrolle der kurpfälzischen Behörden und konnte freier und rück­sichtsloser schalten und walten. 1740 ließ er sich freilich als Bürger noch in Neustadt aufnehmen, vielleicht, um mehr Chancen auf die vakante Forstmeisterstelle zu haben, wie KARCH vermutet. Vgl. dochnahl 1867, S. 195; vgl. karch 1968, S. 147.

(24) Vgl. karch 1968, S. 150. Zum Vergleich: Das Jahresgehalt des höchsten reformierten Geistlichen in Neustadt betrug zu dieser Zeit 225 fl., plus Naturalien und freie Logis. Ein Gymnasiallehrer bei ähnlichen Bedinungen 100 fl; ein Rektor 150; ein Hofkutscher in Mannheim dagegen 250 fl. Ein 12teiliges bemaltes Kaffeeservice aus Frankenthal kostete 234 fl (1777).

(25) Vgl. ebd, S. 151; dort auch Foto.

(26) Vgl. ebd. S. 165.

(27) AStN Nr. 1752. (1778 bis 1786)

(28) LA Sp., AA. Kurpfalz, fasc. 1711; vgl. karch 1968, S. 154 f.

(24) AStN fasc. Nr. 1776; vgl. karch 1968, S. 146 und Abbildung.

(25) Vgl. WIHR 1937, S. 50.

(26) Vgl. ebd. S. 51; LA.Sp. Kurpfalz 1443, 2a.

(27) Vgl. karch 1968, S. 300.

(28) KARCH 1968, S. 300. Kurpfalz hatte nach dem Tod karls VI. den bayerischen Wittelsbacher karl VII. als Kaiser gegen Österreich unterstützt. (Sog. Österreichischer Erbfolgekrieg - verknüpft mit dem l. und 2. Schlesischen Krieg friedrichs II. von Preußen gegen Österreich unter maria theresia). Kurpfalz war wieder einmal Aufmarschgebiet von Armeen: Franzosen - Pragmatische Armee (Briten, Niederländer, Österreicher, deutsche Söld­ner), Kurpfälzer und Bayern.

(29) karch 1968, S. 301, bringt die Quellenstellen. Seine Folgerung, glöckle läßt den Floßgraben sofort auswerfen, ist natürlich falsch, denn dieser existierte bereits.

(30) AStN fasc. Nr. 1843.

(31) LA Sp., AA. Kurpfalz, fasc. 1711, 30. Oktober 1743. AStN Nr. 1735 Holzhandel des Forstmeisters glöckle. Beschwerde der Stadt wegen Holzverteuerung 1743, 1744. AStN Nr. 1737: Verhandlungen zwischen der Stadt und Forstmeister glöckle wegen des hohen Holzpreises und der Instandhaltung der Bachstaden; 1745, 1749.

(32) Vgl. karch 1968, S. 149.

(33) "die gemeinschafts Speyerbach von der Creutzbrücken an bis in die sogenannte Helmbach zwey stundt weegs weit einseithig und eigenmächtig butzen lassen". karch 1968,S.149.

(34) weber 1975, S. 640. Es kam zu Mißhelligkeiten 1727, 1766, 1778 trotz eines mittlerweile 1755 geschlossenen Vertrages.

(35) "er war dem Hochstift Speyer sonsten nicht allzuwol geneigt" karch 1968, S. 149, Anmerkung 438.

(36) Beim Lesen ist zu beachten, daß man zuerst den rechten oberen und dann den linken Schriftblock zu lesen hat, da heraldisch links und rechts immer vom Schildträger aus zu sehen ist:

 

Durch die Lohn- und Preisangaben gibt uns der Forstmeister wichtige Informationen über das Wirtschaftsleben seiner Zeit. Bemerkenswert sind seine Berufsangaben und Titel; zusammen mit dem Fisch im Wappen künden sie vom wirtschaftlichen Einfluß dieses Mannes, der für die Umgebung einer der kleinen Feudalherren darstellte.

(37) karch 1968, S. 174.

(38) 10.4.1758-ebd.

(39) Ebd. S.175.

(40) Protokoll des Forstmeisters vom 10. Januar 1744; vgl. karch 1968, S. 302.

(41)Vgl.WlHR 1937, S. 51 ff.

(42) LA Sp Kurpfalz 1443, 2a; wihr 1937, S. 53 f.

(43) Bei Passieren eines Flotzes wurde "die anzahl der stillgestandenen Mahlgänge aufgeschnitten und marquirt". karch 1968, S. 203, (im Jahr 1758).

(44) Verträge zwischen Kurpfalz und dem Hochstift Speyer bestanden schon aus den Jahren 1521 ff., 1555, 1541; vgl. StANNr. 1712.

(45) StAN Nr. 1753; vgl. wihr 1937, S. 58 f; vgl. weber 1975, S. 649.

(46) StANNr. 1739; vgl. karch 1968, S. 302.

(47) Der Text der Verordnung liegt als Abschrift im Neustadter Stadtarchiv vor. StANNr. 1710 Ordnungen, 175 7 (Abschrift), 1791 (Druck), Einen kurzen Auszug liefert luitpold zwing in den Beilagen zur "Talpost", hier Teil V v. Do/Fr, 29./30. Januar 1987.

(48) StAN 1752 Streit zwischen der Stadt und der von BABO'schen Flotzkompagnie, Holtzflötzen betr; vgl. karch 1968, S. 303.

(49) StAN 1747 Streitigkeiten der Bürgerschaft mit der Holtz-Compagnie 1779.

(50) Klage der Fürstl. Leiningischen Holzfloß-Compagnie gegen die Stadt. StAN 1749 1788-91.

(51) schneider 1991, S. 164 f.

(52) LÜTZEL 1925, Nr. 6.

(53) Intelligenzblatt 1832, S. 133 ff.

(54) WEINTZ 1963,S. 66.

(55) Intelligenzblatt 1816, S. 72.

(56)ELSNER 1930, S. 162.

(57) Siehe Anhang, Aufstellung der Triftbäche.

(58) Intelligenzblatt 1841, Nr. 40, S. 342.

(59)ELSNERl930,S. 162.

(60) Siehe im Anhang, Glossar über die Trift.

(61) Intelligenzblatt 1819; Nr. 55, S. 409 f.

(62) Intelligenzblatt 1819, S. 366.

(63) Intelligenzblatt 1820.

(64) späth sagte als Zeuge im sog. Hochspeyerer Waldprozeß gegen den bayerischen Staat aus. Da der Staat durch seine Forstämter und das Triftamt im Wald selbst das bisher verschmähte Anbruchholz und Knorrenholz zu Brennzwecken an die Floßbäche schaffen ließ, gerieten die Walddörfer wegen ihres Hausbrandes in Not und strengten schließlich einen Prozeß an. (Vgl. Geschichte von Hochspeyer, S. 263 f. -die Aussage von späth, S. 132 f.).

(65) Vgl. elsner 1930, S. 162 f.

(66) martin/stadtmüller 1845, S. 49.

(67) Intelligenzblatt 1823, Nr. 314, S. 383 f.

(68) Holzvertriftungsanstalten 1858, S. 7 f.

(69) Vgl. radkau 1988, S. 16 - 39.

(70) zwing 1965, S. 60.

(71) Die Gemeinde Lambrecht profitierte ebenfalls vom Ausbau der Floßbäche, so erlaubte sie 1855 die Lieferung von 300 m3 Quader- und Hausteine zur Kanalisation des Speyerbaches von der Sattelmühle bis zum Krankenweilers-Schutz. 1850 kostete l m3 12 Kreuzer an private Unternehmer. Vgl. l 000 Jahre Lambrecht. 1978, S. 292.

(72) LA Sp.Best.H5, Nr. 717.

(73) LA Sp. Best. 717 - Bordereau 1852/53.

(74) Vgl, stuckert 1930, S. 257, Anmerkung 19; vgl. weber 1980, S. 245.

(75) Die Holzvertriftungs-Anstalten der Pfalz 1858, S. 8.

(76) LA Sp Best. H 5, Nr. 717.

(77) Vgl, Die Holzvertriftungs-Anstalten der Pfalz 1858, S. 7 f.

(78) "... unter der jetzigen Verwaltung, mit großer Einsicht bei reichen technischen Kenntnissen ausgestattet, dagegen ein Eifer und eine Tätigkeit entwickelt, die volle Anerkennung verdient, indem dadurch eine größere Raschheit im Flößereibetrieb er­zielt und den Gewerken manche Erleichterung verschafft wurde." Ebd. S. 8.

(79) ELSNER 1930, S. 167.

(80) Forstverwaltung Bayerns (1861), § 197, S. 313.

(81) Vgl. ebd. S. 317 f.

(82) Vgl. Intelligenzblatt 1841, Nr. 40, S. 341-345.

(83) Die Holzvertriftungs-Anstalten der Pfalz 1858.

(84) Vgl. schreiner 1987, 80 ff.

(85) Ebd. S. 36. Mit dem "damaligen Träger der höchsten Würden der Pfalz" ist der Regierungspräsident franz alwens (10.10,1792-16.7.1871) gemeint. Er war der einzige Pfälzer im 19. Jahrhundert, der Regierungspräsident wurde, von 1846 bis 1849 im Amt. Vgl. schiller, Werner. Die Regierungspräsidenten der Pfalz. Neustadt 1980, S. 45 f.

(86) Auch wegen des Coupensystems wird die Franzosenzeit negativ beurteilt. Die Franzosen hätten aus Gewinnsucht große Schläge (coupen) abgeholzt und an Meist­bietende (Holzhändler) vor Ort veräußert. Unter der bayerischen Verwaltung besserten sich die Verhältnisse spürbar. Vgl. elsner 1930, S. 161 f.

(87) Vgl. Die Holzvertriftungs-Anstalten der Pfalz, S. 10.

(88) elsner 1930, S. 163.

(89) Forstverwaltung Bayerns (1861), § 201, S. 319.

(90) karch 1968, S. 305.

(91) Vgl. gundacker 1976, S. 103.

(92) Vgl. ALBRECHT 1982, S. 116; vgl. elsner 1930, S. 163.

(93) Vgl. ebd. S. 162.

(94) Vgl. hauck 1930, S. 79 f; vgl. karch 1968, S. 306; vgl. feyock 1988, S. 79.

(95) Vgl. hauck, S. 82.

(96) Vgl. Kuckucks-Bähnel-Festschrift 1984, S. 21-51, 79-99.

(97) martin-stadtmüller 1845, S. 49; vgl. Aufsatz des Verf. "Schützenswerte Re­likte ehemaliger Triftbäche im Pfälzerwald". In: Pfälzer Heimat 3/1988, S. 118-126.

(98) Ebd. S.47.

(99) schuberg (O.J.), S. 532.

(100) Vgl. EBERLE 1989,S.383.

(101) Vgl. elsner 1930, S. 165, Anmerkung 4.

(102) Vgl. ZINK 1914, S. 94; vgl. keiper 1895, S. 66 ff.; vgl. fauth, Hermann. Die Moorkultur im Landstuhler Bruch. In: Pälzer Feierowend. Jhg. 14, Nr. 42, S. l.

(103) Vgl. wihr 1937, S. 59.

(104) Mutterstadter Gemeinderechnung von 1779, Beleg Nr. 167; zitiert nach lützel 1925, Nr. 6.

(l 05) Ebd.

(106) StAN Nr. 1753 - Schadenersatzforderung des Schifferstadter Müllers philipp jakob werntz an FAUTH'sche Holzflotzkompagnie 1765; vgl. wihr 1937, S. 58 f.

(107) Vgl. auch die Ausführungen über den Mutterstadter und Maxdorfer Holzhof.

(108) Vgl. sazenhofen, Carl-Josef, von. Handwerksfibel Flößerei und Trift. Mün­chen 1980. S.134.

(109) JAGERSCHMID 1827/28, S. 71.

(110) Ebd. S. 108. Im folgenden unterscheidet er Nebenschwöllungen, Hauptschwöllungen. Wässerungsseen, die er eingehend in Bau und Funktion beschreibt.

(111) Vgl. schuberg (o.J.), S. 534.

(112) Vgl, eberle 1990, S. 141 f.

(113) Vgl. ELSNER 1930, S. 165.

(l 14) Ebd.

(115) Forstverwaltung Bayerns (1861), S. 316.

(l 16) Die Lehre von der Gewinnung der Hauptnutzung, I. Theil, V. Abschnitt, Holz­transport und Verwertung des Holzes auf Holzhöfen, Figur 164, S. 345.

(117) Vgl. elsner 1930, S. 165.

(118) Vgl. EITELMANN 1986, S. 126 f.; vgl. karch 1968, S. 297.

(119) Vgl, elsner 1930, S. 165.

(120) Vgl. karch Jahr 1968, S. 298.

(121) Vgl. hauck 1930, S. 80.

(122) JÄGERSCHMID 1827/28, S. 361 f.; vgl. schuberg (o.J.), S. 535.

(123) Siehe hauck 1930, S. 78 ff.; vgl. schuberg (o.J.), S. 536.

(124)LOTZEL l925,Nr.6. Hauptlehrer heinrich lützel lebte von 1849 bis 1935; die Schilderung der Flößerei stammt vermutlich aus dem Zeitraum 1860/70.

(125) Intelligenzblatt 1816, S. 71.

(126) Intelligenzblatt 1822, Nr. 76, S. 321.

(127) Vgl. hamm 1968, S. 26, 182 f; vgl. Urkataster Albersweiler, Bd. III, S. 1461.

(128) Vgl. HAMM 1968, S. 183.

(129) Vgl. BIUNDO/HEß 1968, S. 164.

(130) Vgl. ebd. S. 129. (l 31) Vgl. ebd. S. 164.

(132) Ebd.S.165.

(133) Ebd.

(134) albrecht 1982, S. 116.

(135) Vgl. kling 1791.

(136) Vgl. ruf 1991, S. 10; vgl. Pfalzatlas, Karte 147 u. Textband IV, 53, S. 1982 ff.

(137) Kataster-Uraufnahmeblatt NW III, 4c von 1837, mit Erläuterungen. Nachdruck 1988, Frankenthaler Altertumsverein.

(138) Vgl. Intelligenzblatt 1816, S. 71; vgl. dass. 1822. Nr. 76, S. 321.

(139) Vgl. La SpH5.Nr.833.

(140) Stadtarchiv Landau, Abteilung A I, Nr. 315. (l 41) Vgl. ebd.

(142) Intelligenz-Blatt 1819, Nr. 38, S. 304.

(143) Vgl. BAUER 1981, S. 274. haas verfertigte seine Aufnahmen auf der Grundlage eigener trigonometrischer Messungen. Die Präzision im Erfassen der Landschaftsdetails ist bewundernswürdig. Sie wurden von dem Kupferstecher C. felsing in Darmstadt in einer Kupferstich-Kartenserie mustergültig gestochen wurden und werden heute vom Hessischen Landesvermessungsamt Wiesbaden als Vervielfältigung vertrieben.

(144) Vgl. FELDMANN 1980, S. 57-60.

(145) Die Karte ist genordet mit leichter Neigung von 30 ° nach NW, Maßstab l: 75 500, kein Gradnetz. Vgl. probst 1984, S. 115. Faksimile der Karte nach dem Original im Reißmuseum Mannheim.

(146) In der Ära napoleons waren die Holzhofpächter seit 1800 bis 1804 peter emrich d.Ä., bis 1813 übernahm ihn grohe und Genossen aus Neustadt und von 1814 bis 1822 ludwig wolff von Wachenheim. Dabei stieg die Jahrespacht be­trächtlich: während grohe noch 107,50 fr. zahlen mußte, steigerte sich der Betrag für wolff auf 151 fr! Vgl. eyselein 1967, S. 238; vgl. becker, Hans-Jürgen. Der Floßbach und der Königlich Bayerische Holzhof. In: Heimatjahrbuch Landkreis Ludwigshafen 1992, S. 138-144.

(147) Vgl. ebd. S. 236 ff.

(148) Vgl. weber 1975, Skizze S. 646; vgl. Karte Neustadt an der Haardt im Jahre 1832 von WILLI ALTER.

(149) Vgl. WEBER 1975, S. 645-47; Skizze Böbig S. 647.

(150) Vgl. JACOBI 1964, S. 265.

(151) Vgl. Pälzer Feierowend 1967, S. 6.

(152) Vgl. fenske, Hans. Speyer im 19. Jahrhundert. In: Geschichte der Stadt Speyer. Stuttgart 1982, Bd. 2, S. 127.

(153) Vgl. doll, Anton. Stadtpläne aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts Karte Speyer 1820, In: Pfalzatlas, Heft 13, S. 478 ff.

(154) Vgl. dellwing, Herbert. Stadt Speyer. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Düsseldorf 1985, Bd. l, S. 132 ff.

(155) Das Seelbuch des Liebfrauenstifts zu Neustadt. 2 Bde. Speyer 1993/94, Band I, Eintrag Nr. 67 - der Schrift nach gehört der Eintrag dem l. Schreiber an - 1382 wurde das Seelbuch angelegt, doch kann das Alter der Stiftung höher sein.

(156) und "situm (gelegen) vor Wintzinger leimgrube" ... 1/2 iuger (Joch) vinee" (fol. 24 r Nr. 177): quod habet Henne flotzer (Weinberg, den hat...).

(157) Nr. 397, fol 51 v m suburbio refro domum Henne flotzer (= in der Vorstadt auf der Rückseite des Hauses von Henne flotzer); Nr. 412 fol 53 r de curia der flotzern cum suis attinenciis (vom Hof der Flotzern nebst Zubehör); Nr. 177 fol 24 r in der furstat ex opposifo Henne flotzer (gegenüber).

(158) Vgl. haas, l, A. 1953; 2. A. 1964, S. 177.

(159) Vgl. ebd. S. 154 f., bzw. S. 179 2.A.

(160) Die Holzvertriftungs-Anstalten der Pfalz 1858, S. 10.

(161) Vgl. schivelbusch 1984, S. 35 ff.

(162) Vgl. schreiner 1987, S. 85, 116.

(163) DUDEN, Fremdwörterbuch, 4. Aufl. 1982. S. 680.

(164) Pfälzisches Wörterbuch Bd. 2, Sp. 1475 f.

(165) Er liegt im Neustadter Stadtarchiv vor unter dem Titel "Der Speyerbach als Floßkanal - Als zur Triftzeit das Holz ins Tal schwamm - Straßen und Eisenbahnen machten Konkurrenz".

(166) Die ersten Triftmeister wurden 1822 ernannt. In der Aufstellung von elsner 1930 erscheinen franz seiler in Elmstein und johann kemptner in Weidenthal, später nach der Verlegung der Stelle in Haßloch. Beide waren 1817 als Meisterknechte für die geplante Regierungsflößerei verpflichtet worden. seyler (sie) wurde 1819 im Intelligenzblatt Nr. 55 Oberflößer genannt, während in Neustadt am Bezirks­forstamt der Floßaktuar strauch erscheint.

(167) Iggelbach ist von armen Holzhauern und Flößern bewohnt; in Hofstädten oder Hochstädten nährt Holzhauen und Flößerei die Bewohner. Vgl. BECKER 1978, S. 106,357.

(168) Vgl. ELSNER 1930, S. 164.

(169) Beispiele aus Unterrodach im Frankenwald, Sitz des bisher einzigen deutschen Flößermuseums. Aus dem Nordschwarzwald sind die Beispiele des "Holländer­Michels" in wilhelm hauffs "Das kalte Herz" und der Murg-Schifferschaft anzu­führen. hauff beschreibt die Tracht der Flößer auf Seite 3/4. charles lallemand gefiel ihre Tracht und zeichnete sie 1860: lallemand, charles: Die Badischen Landleute. Neuauflage Lahr 1987. Abbildungen S. 19, 21; Farbbild "Flößer aus Rippoldsau", Charakteristik S. 20.

(170) Vgl. allmann 1988, Kap. 6 und 8; insbes. S. 289-291. "Der traditionelle Wald bestand aus zwei sich ergänzenden Ebenen, wovon die eine konkret-materielle Nutzungsraum war, (und quasi den Inhalt dieses Buches darstellt -der Verf.) der keine kultivierte Landschaft war, und die zweite den mental-übergeordneten Bereich darstellte; auf dieses Ganze konnten die traditionellen Nutzer nicht verzichten, und es bildete einen wesentlichen Bestandteil der 'flexiblen Stabilität', die materielle und immaterielle Nutzungsweisen, brauchtümliche Handlungen, Erfahrungsvermittlung, Explikation und Konditionierung sowie Feste etc. in einen Funktionszusammenhang mit der jenseitigen Welt brachte und so Stabilität trotz bedrohter Existenz schuf." Ebd. S. 354.

Siehe: seebach, Helmut. Das Tabu am Beispiel der Waldsagen. In: Ders. Sagen in der Pfalz. Geister, Hexen, Teufel. Annweiler-Queichhambach 1996.

 

 

Quellenverzeichnis

Landesarchiv Speyer: (LA Sp)

Bestand H 5 Akten der früheren Triftmeisterei

Nr.254, Nr. 668-70, (1819-1852)

Nr. 704, Floßkanäle, Bauten, Reparaturen.

Nr.1267.

Akten des Stadtarchivs Neustadt (StAN), Triftakten des Forstamtes Lambrecht, Akten des Stadtarchivs Landau (StAL), Bestand A I 281.

Bildnachweis

Amts- und Intelligenz-Blatt des Königlich Bayerischen Rheinkreises vom Jahre 1836, S.235:79.

Annweiler und der Trifels in der Malerei. Hrsg. Stadt und Verkehrsverein e.V. Annweiler am Trifels 1975, S. 6: Nr. 63.

becker 1978, S. 304, 229, 134, 356: Nr. 39, 60, 65, 66.

becker, Albert/HÄBERLE, Daniel/ZiNK, Theodor. Die Pfalz a. Rhein. Ein Heimatbuch. Berlin 1924; S. 65: Nr. 8,

binoenheimer, Sigrid. Zeichnung nach neumer 1985, S. 56 (Foto): Nr. 67.

bock 1964, S. 388, 392, 331: Nr. 11, 36, Buchschmuck.

christmann 1954, S. 66: Nr. 44.

Der Pfälzerwald 1914, Nr. 6, S. 99: Nr. 38.

ditscher, Otto. Zeichnung, In: wihr (1937), S. 50: Nr. 72.

eberle 1990, S. 142: Nr. 70.

ehrhardt, Hans. Sou war's frieher. Gossersweiler-Stein 1988, S. 51: Nr. 32.

fay, Hans. (vermutlich) Zeichnung, In: Pfälzerwald-Verein. Wanderbuch 1930, S. 84: Nr.69.

fried, Heinrich Jakob. "Kropsburg bey St. Martin", Lithographie 1830, Bildausschnitt: Nr. 3.

fries 1925, S.115,134, 47, 125: Nr.35,41,42, 43.

ders. 1926,S.26, S. 135, 140, 141, 74, 179: Nr.6,7,9,13,25,34.

Gemeinde Wernersberg: Nr. 37.

Grenzgau Saarpfalz. Arbeit und Frohsinn. Neustadt 1937. Bild Nr. 87: Nr. 4.

haas'sche Karte Nr. 12 Frankenthal, 1801, Ausschnitt. Militärische Situationskarte von den Ländern zwischen dem Rhein, Main und Neckar ... Nr. 84

Heimatkalender 1974 für das Pirmasenser und Zweibrücker Land, S. 43: Nr. 49.

henßen, Gottfried/WREDE, Adam. Volk am ewigen Strom. Band l: Arbeit und Leben am Rhein. Essen 1935, S. 141: 62.

Historisches Bildarchiv der Kreisverwaltung Pirmasens, Nr. 1841, 1715, 1675, 3073, 11.405, Harzerinnen (ohne Nr.): Nr. l, 2, 24, 26, 27, 46

JÄGERSCHMID 1928, S. 361: 83

jentsch/hünerfauth/kreye 1989, S. 473, 467: Nr. 22, 23.

kleeberger 1902, S. 4, 5, 6: Nr. 15-17,

meyer, Daniela. Zeichnungen: Nr. 73-77, 81, 82, 85.

meyer, Gerd, Norbert (Foto): Nr. 71, 80.

niedermeier , Willi. Pfälzer Trachten. Bilder aus 4 Jahrhunderten. Kaiserslautern 1985, S. 57. Lithographie nach dem Kupferstich eines unbekannten Künstlers: Nr. 10.

Pfälzische Wörterbuch Kaiserslautern, Einsendung 1927. Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis von Dr. rudolf post: Nr. 61.

philippe, Louis, Zeichnung 1928, Erdölmuseum Pechelbronn: Nr. 40.

Rechts und links der Deutschen Weinstraße. Band. l. Von Schweigen bis Neustadt/W. Landau (1984), S. 209: 64.

schlindwein, Edmund, Zeichnung, In: Jubiläumsschrift 1000 Jahre Iggelheim (1992), S. 23: Nr. 33, Vorsatz vorne und hinten.

schlundt, Rainer. Waldgrehweiler. Chronik eines Dorfes. Hrsg. Ortsgemeinde 1985, S. 85: Nr. 31.

schoch 1984, S.73, 54,67: Nr.45,47, 48.

seebach, Helmut. Umzeichnung zweier Fotovorlagen, die im Faselstall (Trippstadt) und im Muesum Dahn-Reichenbach gemacht wurden: Nr. 14

ders. Fotos: Nr. 28-30

strieffler, Heinrich, gezeichnete Postkarte als Jahresgabe des Pfälzerwald-Vereins, Ortsgruppe Kusel-Ulmet: Nr. 68.

v. RITTER 1912, S.4,6,8,9,10, 12, 14, 3: Nr.50,51,52,53,54,55,56,57. Westrichkalender Kusel 1979, S. 169: Nr. 58.

ziegler, Cäcilie. Spuren von gestern. Sozialgeschichtliche Betrachtungen über das Winzerdorf St. Martin im 19. und frühen 20. Jahrhundert. St. Martin 1989, S. 376, 183, 327, 77, 175: Nr. 5,12,18,21, 59.

zink, Theodor, historische Fotosammlung, Pfalzbibliothek Kaiserslautern E X 36, 37: Nr. 19,20,

Waldarbeitsmuseum und Historische Wappenschmiede in Elmstein
Verkehrsverein Elmstein e.V.
6738 Elmstein
Telefon: 06328/234
Öffnungszeiten:
Sonn- und feiertags zu den Terminen der Kuckucksbähnelfahrten von 14.00 bis 16.00 Uhr, für Gruppen nach Anmeldung vom l. Mai bis 31. Oktober.
Eintritt, Faltblatt, kein Museumsführer,
historische und moderne Waldarbeitergerätschaften, Dokumente zur Forstgeschichte,
z.T. sehr seltene Geräte der Forstkulturpflege, die Exponate werden leider häufig ohne Einbindung in einen sozialen, wirtschaftlichen, geschichtlichen oder arbeitstechnischen Zusammenhang präsentiert.
Versuch der Dokumentation alter Waldgewerbe wie Harznutzung, Köhlerei, Flößerei durch Gegenstände, Wort und Bild.

Ein Museumskonzept für den Pfälzerwald - ein Vorschlag


Die bisher errichteten Waldmuseen im Pfälzer Raum gehen zumeist auf die Arbeit von Gemeinden oder gar Privatpersonen in den letzten rund zehn Jahren zurück. So lobenswert diese Initiativen sind, so bedauerlich sind zumeist die Ergebnisse aus volkskundlicher Sicht. Alleingelassen auf sich gestellt, ohne Unterstützung von berufener Museumsseite, schlecht beraten und mit geringer finanzieller Ausstattung versehen, all dies spiegelt sich bei genauer Betrachtung in den pfälzischen Museen wider. Doch guter Wille allein genügt heute nicht, um ein informatives, erlebnis­reiches, attraktives Museum zu gestalten, das Einheimische wie Fremde gleicher­maßen anspricht. Vor allem muß das Konzept schlüssig und die Ausführung überzeu­gend sein.
Auch kann generell von einer regionalen Museumskonzeption aus und für die Pfalz nicht gesprochen werden. (Hierbei darf man weder ideele noch finanzielle Hilfe von Mainz, Speyer oder Kaiserslautern erwarten). Zumal gibt es in der Pfalz offensichtlich keine Museumsinitiative, die über ihren (örtlichen) begrenzten Gesichtskreis hinausschaut. Wie sonst wäre die stupide Wiederholung von Tierpräparaten, Gehörnen, Holzscheiben mit Altersringen, die endlose Aneinanderreihung von Sägen, Beilen etc, von Museum zu Museum zu erklären.
Eine tote Krähe, ein Hirschgeweih machen keine Fauna des Pfälzerwaldes, und eine angerostete Trummsäge dokumentiert nicht die "harte Tätigkeit der Waldarbeiter".

 

 

 

 

 

 

 

 


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